Das Projekt wird zu 100% gefördert. Die Geldmittel stammen zu 50% von der EU, die anderen 50% teilen sich auf den Staat und die Autonomen Provinz Bozen – Südtirol auf.
Im Projekt geht es um den Ankauf von Einrichtung und Ausstattung in den Bereichen Lebensmittelverarbeitung und Kreativwirtschaft. Diese beiden lokal gewachsenen Kompetenzfelder des Vinschgau werden durch das Projekt gestärkt und Arbeitsplätze geschaffen. Damit soll auch zu einem dynamischen und attraktiven Arbeitsumfeld für Berufseinsteigende und Rückkehrende im Vinschgau beigetragen werden. Dazu werden im Gebäude der BASIS, zwei Räume ausgestattet: eine Küche zur Verarbeitung und Veredelung von landwirtschaftlichen Produkten und ein Kreativstudio.
Im Kreativstudio können die zukünftigen Nutzer und Nutzerinnen in den Bereichen Foto, Film, Musik und virtuelle Realität arbeiten und zukunftsgerichtete Technologien in diesen Disziplinen ausprobieren. Man wird dort als Unternehmer*in, aber auch als Schüler*in oder Student*in an Einzelprojekten oder an gemeinsamen Projekten arbeiten können. In Zukunft sollen durch Workshops und Bildungsformate möglichst vielen Personen der Zugang zu solchen Technologien ermöglicht werden.
In der geräumigen und einsehbaren Küche wird es Geräte geben, mit welchen die lokalen Landwirte und Gastronomen Produkte veredeln und neue Ideen und Rezepte kreieren können. Diese Küche ist ebenso ein Raum für Wissenstransfer und Austausch, der Einblicke in das Handwerk und die Kunst der Kulinarik und der Lebensmittelvermittlung gibt. Ein Forschungsschwerpunkt soll künftig auf das kulturelle Erbe im Vinschgau gelegt werden und lokale Lebensmittelkreisläufe werden gestärkt.
Im Rahmen des Projekts wurden zwei Arbeitsgruppen gebildet und gemeinsam mit diesen wurden die Bedarfe für die Ausstattung des Kreativstudios und der Verarbeitungs- und Veredelungsküche erhoben. Das EU-Projekt endet im Juni 2022. Bis dahin wird die Ausstattung vor Ort sein und die Nutzer und Nutzerinnen erhalten die Möglichkeit bereits erste Versuchsläufe zu starten.