Am 4. November 2023 ging der von BASIS Vinschgau Venosta und der Freien Universität Bozen organisierte Ideenwettbewerb „BED&BASIS Challenge“ in die letzte, alles entscheidende Runde. Dieser war im Rahmen des „Ignite New European Bauhaus“-Events ausgeschrieben worden, das Projekte in mehreren europäischen Ländern fördert, die sich mit zukunftsweisenden Perspektiven befassen.
Das New European Bauhaus (NEB) ist eine vom Europäischen Institut für Innovation und Technologie (EIT) unterstützte Initiative, die nun von BASIS und der unibz zum Anlass genommen wurde, um Mehrwert für den Vinschgau zu generieren und Input von verschiedenen interdisziplinären Expert:innen nach Schlanders zu holen und lokal zu nutzen. Die Aufgabe im Ideenwettbewerb war es, eine Vision für das kommende Jahrzehnt der BASIS zu gestalten, indem konkret nach innovativen Lösungen für die Gestaltung eines Forschungs- und Bildungs-Retreats (also eines Rückzugs- und Austauschorts für Expert:innen, sei es der unibz, aber auch anderer regionaler, nationaler und insbesondere internationaler Forschungs- und Bildungseinrichtungen) gesucht wurde. Diesem Aufruf sind über 30 Teilnehmer:innen gefolgt – Interessierte mit Visionen ebenso wie Expert:innen aus verschiedensten Design- und Innovationsbereichen – und trafen sich nach zwei Online-Terminen am 18.09. und 23.10. schließlich am 03. und 04.11.23 vor Ort in der BASIS in Schlanders zum letzten Workshop, um weiter an ihren Konzepten zu feilen und diese präsentabel auszuarbeiten. Tatkräftig unterstützt wurden sie dabei von den Coaches Hannes Götsch (Gründer und Geschäftsführer BASIS), Simone Mair (Gründerin des BAU, Institut für zeitgenössische Kunst und Ökologie), Alessandro Narduzzo (Professor für Innovation und Strategie an der unibz, Studiengangsleiter des Masters für Entrepreneurship und Innovation an der Fakultät für Wirtschaft und Management der unibz), Kunigunde Weissenegger (Kommunikationsspezialistin und Gründerin/Geschäftsführerin Franz und FranzLab) sowie Jennifer Löffler (Projektmanagerin und -entwicklerin im Bereich digitale Transformation bei MIND Meran).
Ready, set, challenge!
In Teams von 2 bis 5 Personen konnten sich die Teilnehmer:innen einer von sechs Unter-Challenges stellen (dazu gleich mehr), die jeweils andere Themenbereiche behandelten, so z.B. nachhaltige Bauweisen, Einbringung von ökologischem Gartenbau, Realisierung von Weiterbildungsangeboten oder Inklusion von Familien und Kindern. Alle behandelten Projekte sollten jedoch die drei Grundsätze des New European Bauhaus berücksichtigen. Zum einen beautiful (dt. schön), also Orte, die nicht nur kalt und funktional sind, sondern auch Platz für Kreativität und Kultur bieten. Zudem sustainable (dt. nachhaltig), also Orte, die im Einklang mit der Natur, der Umwelt und unserem Planeten gestaltet und genutzt werden. Und nicht zu vergessen together (dt. zusammen), also inklusive Orte, die den Dialog zwischen verschiedenen Kulturen, Disziplinen, Geschlechtern und Altersgruppen aktiv fördern. Angelehnt ist das Konzept an die 1919 gegründete Schule des Bauhaus, die ebenfalls dafür berühmt wurde, ansprechende künstlerische Gestaltung mit effizienter Funktionalität zu verbinden.
Die Challenges und ihre Teilnehmer:innen
Die Unterchallenges, aus denen ausgewählt werden konnte, sowie die jeweiligen Kleingruppen, die sich ihnen gestellt haben, und einen kurzen Anriss der jeweiligen Projektvorschläge möchten wir euch nun näher vorstellen:
#1 MAKING IT
Wie wollen wir in Zukunft Unterkünfte bauen? Wie könnten unsere zukünftigen Wände oder Interieurs aussehen? Wären wir in der Lage, Beton und Zement zu vermeiden und natürlicher bzw. regionaler zu bauen? Wie kann man sich im Winter warmhalten und könnten noch weitere Nutzen oder Funktionen dazukommen? In dieser Challenge ging es darum, mögliche Baumaterialien oder kollaborative Methoden für zukünftiges Wohnen und Interieurs zu erkunden.
Gruppe 1: Noa Paul, Rodrigo Medina, Ignacio Merino, Tobias Tavella, Luana Julia Carp
Projekttitel: Stüa – melding communities
Die Stüa (ladinisch Stube) war in alten Bauernhäusern der einzige beheizbare Raum und ein Ort des Zusammenkommens, ein Gemeinschaftsraum. Zentraler Punkt des Projektes ist der Ofen/Feuerstelle zum Wärmen, Backen und Kochen. Darum herum ein Gebäude für die Gemeinschaft. Es sollen möglichst regionale Materialien verwendet werden. Grundlegende Form ist ein Kubus, wie ein Ziegel, der modular für den Ofen oder auch für die Wandkonstruktionen verwendet werden kann.
#2 GROWING IT
Gärten sind ein gutes Beispiel für verschiedene Formen des Zusammenlebens. Pflanzen, Tiere, Insekten und Mikroorganismen, sie alle sind Teil eines lebenden Bioorganismus. Gärten sind wunderbare Orte der Zusammenkunft, um Ideen zu schmieden, leckere Nahrungsmittel wachsen zu lassen und sie dann in einer Küche mit anderen als Mahlzeit zu teilen. Ein “Zero Waste”-Zugang stellt sicher, dass Abfall auch Nahrung sein und dass durch Kreislaufwirtschaft eine ständige Weiterentwicklung und Anreicherung passieren kann.
Gruppe 1: Michael Reynolds Chang, Grant Allen Schultz, Daniela, David Hofer
Projekttitel: EcoFabLab (EcoFabLab.it), Südtirols Ecological Innovation Lab
Wir kennen bereits das Konzept des FabLabs, das ermöglicht verschiedenste Dinge zur produzieren, wenn wir aber an ökologischen Konzepten arbeiten wollen oder mehr darüber erfahren wollen, fehlt hier das Angebot – es braucht ein EcoFabLab zum Wissenstransfer. Da das Thema Ökologie aber sehr breit ist, macht es Sinn sich auf einen Punkt zu fokussieren, hier als Beispiel Pilze die als weitläufiges Netzwerk die Natur als Ganzes umspannen. Wie können wir die Pilze, die wir wollen, produzieren? Wie funktioniert ein Myzelium? Das Projekt beinhaltet u.a. Weiterbildungsangebote z.B. Workshops, aber auch die Zugänglichmachung eines Designs, das frei von Interessierten verwendet werden kann. Ebenso die Handhabung verschiedener Geräte zur Pflege und Aufzucht von Pilzkulturen.
Gruppe 2: Michael Schuster, Allegra D’Achille, Linda Luise Jasmin Viktoria Katharina Piekniewski, Sebastian Betz
Projekttitel: Grünzeug – vertical urban Farming
Das Projekt will freie horizontale Flächen in der Stadt und anderen Infrastruktur zur Begrünung nützen und dies auch gegen ungenutzte Flächen im urbanen Raum und die Klimakrise einsetzen. Ballungsräumen werden hier vom Problem zur Lösung. Leere Häuserwände (vornehmlich Seitenwände) sollen als Installationsflächen genützt werden. Sie sollen aus nachhaltigen Materialien produziert werden und im Rahmen eines Workshops erprobt und entwickelt werden. Die ungenutzten Flächen sollen neben der Klimaverbesserung auch dazu dienen, die Gemeinschaft zu aktivieren und zu versorgen. Vertikale Landwirtschaft im Freien zur Lebensmittelproduktion in Städten, mit zirkulärem Bewässerungssystem zur Gemeinschaftsaktivierung. Die Nutzung des Modells könnte mit vermieteten Parzellen oder anderen Lösungen angedacht werden.
#3 IMAGINING IT
Kunst kann eine wunderbar inklusive Praxis sein. In der BASIS wird bereits mit verschiedensten Materialien und künstlerischen Zugängen gearbeitet, um Menschen zu verschiedensten Themen zusammenzubringen (z.B. saisonale Themen, um sie mit ihrer Umgebung in Austausch zu setzen). Themen können miteinander kombiniert und ein (Jahres-)Kalender mit verschiedensten Inhalten und Aktivitäten geplant werden. Diese Challenge bezieht sich darauf, dass kreative Kollaboration und künstlerischer Ausdruck gefördert wird – erdacht und geschaffen von den Menschen, die hier wirken. Von den Menschen für die Menschen.
An dieser Challenge hat sich offiziell keine der Gruppen versucht, „Grounds for Play“ in der 5. Challenge weiter unten hat jedoch Teile davon einfließen lassen. Zudem gibt es weiterhin Bestrebungen in der BASIS, die Kunst als Werkzeug der Inklusion zu nutzen (siehe z.B. Ideenspüle).
#4 SHARING IT
BASIS als Ort des Lernens und Lehrens. Fixe Kurse und Angebote können in einem Monatsprogramm zusammen erdacht werden. Einzelne Veranstaltungen können auch mit einem klaren Zeitplan und strategisch geplanten Ressourcen in einem co-kreativen Zugang kuratiert werden. Diese Challenge erforscht, wie BASIS als Ort der Weiterbildung noch mehr gestärkt werden kann, fernab von klassischen Bildungseinrichtungen.
Gruppe 1: Salma Remadi, Adele Buffa, Irene Delfanto, Daniel Sandor Szendrenyi, Cedar Schimke
Projekttitel: Building Culture
Die Idee ist es, einen zweiwöchigen Bauworkshop/Residenz zu planen und umzusetzen, um Bautechniken kennen zu lernen und nebenbei durch das Erlernen von gemeinschaftsbildenden Maßnahmen in der BASIS auch Konfliktmanagement zu lernen. Eine Fusion zwischen Handwerk und sozialen Weiterbildungsangeboten zur Krisenbewältigung. Regenerative Beziehungen, generationale Konflikte oder auch Geschlechtsdifferenzen bringen Zwietracht in Gemeinschaft, aber Teilnehmer:innen sollen lernen, Konflikte anzunehmen und auch als neue Kraft zur Weiterentwicklung wahrzunehmen. Durch Kollaboration und dem Erlernen von grundlegenden Handwerktechniken soll Konfliktmanagement und Konfliktpotenzial zugänglich gemacht werden. Stressreduktion soll durch körperliche Aktivierung in verschiedensten Workshops erlernt werden. Das Projekt kann aber für andere Social Hubs auch genützt und adaptiert werden. Das Projekt hat das Ziel einen neuen Zugang zu Konfliktmanagement zu eröffnen, zur Stärkung der Kulturlandschaft. Schöne Dinge bauen und schöne Gemeinschaften bauen.
#5 PLAYING IT
Sprechen wir über die Zukunft! Kinder sind die Zukunft! Lasst sie uns inspirieren und mit neuen Möglichkeiten befähigen, die anders sind als das, was wir bisher kennen und machen. Lassen wir Kinder Prototypen für die Zukunft ausdenken und uns daraus lernen. Was passiert, wenn Kinder/Schulen/Gruppen/Familien in die BASIS kommen und mit wunderbaren Ideen wieder nach Hause gehen? Diese Challenge fokussiert sich darauf, die Kleinsten unserer Gesellschaft zu inspirieren und zu befähigen. Achtung: Eltern werden vielleicht auch mit großartigen Ideen “angesteckt” und brauchen Hilfe, sie umzusetzen.
Gruppe 1: Julian Palmarin, Amelie Schaeberle
Projekttitel: Modular Indoor Building Site
Verlassene Orte, die viel Freiheit und Müllmaterialien bieten, sollen als Ausgangspunkt für ein modulares System für individuelles Spielen dienen, das keine Aufsicht benötigt und Interaktion mit diesen Orten ermöglicht. Dadurch kann der Ort erfahren werden und etwas über Müllverwertung und Nachhaltigkeit vermittelt werden. Wichtigste Punkte sind hier: Modulares Spiel (vergleichbar mit Lego oder Bauklötzen), das aus den gefundenen Materialien der verlassenen Orte produziert wird. Materialien können mit Laser zugeschnitten werden, um verschiedene Stecksysteme zu produzieren (z.B. eine Trägerform mit Bohrungen und Bolzen, und Kuben, aus denen Konstruktionen gebaut werden). Ein verlassener Raum/Ort wird schließlich mit den neuen Elementen, die aus den Materialien des Ortes hergestellt wurden, befüllt, aus denen die Kinder dann schließlich ihre eigenen Systeme oder Spielplätze bauen können. Durch die Nutzung von Müllmaterial für die Produktion der Systemteile beschränken sich die Ausgaben auf Produktionskosten (Maschinenankauf oder Miete); die Produktion selbst kann in Co-Kreation/Workshop mit Kindern und Erwachsenen der Gemeinschaft vor Ort erfolgen.
Gruppe 2: Charlie Douglas Penannt, Solveigh Artschwager, Filippo Maria Ciriani
Projekttitel: Grounds for Play – Playing it and Imagining it (Mix aus Challenge 3 und 5)
Spielplätze schauen immer gleich aus und ermöglichen auch kein gemeinsames Spielen für Erwachsene und Kinder. Ein neues Konzept hierfür soll im Rahmen eines Forschungsprojektes getestet werden. Basis soll als Forschungsort, Testprojekt und Prototyp funktionieren, indem ungenützte Räume mit verschiedensten Materialien, die vor Ort zur Verfügung stehen, befüllt werden. Diese sollen dann spielerisch von den Personen vor Ort, unabhängig von Alter, Herkunft und Geschlecht, genützt werden. Durch die Verwendung lokaler Ressourcen soll der ökologische Impact möglichst niedrig gehalten und das Konzept des Spielplatzes neu gedacht werden. Indem verlassene urbane Räume genützt werden erfolgt eine Standortaktivierung und Aneignung ungenützter Orte durch die Gemeinschaft. Ein Forschungsprojekt mit Spielen als Forschungsmethode, das gemeinsam mit verschiedenen Kreativen, den Gemeinden und Gemeinschaften vor Ort erarbeitet wird.
#6 WHAT IF….
Außerhalb der fünf anderen Challenges blieb die Nr. 6 undefiniert, um wirklich freies Arbeiten zu ermöglichen oder Ideen umzusetzen, die in keine der fünf Subchallenges passen.
Gruppe 1: Sara Spitaleri, Justine Hartwig
Projekttitel: Bulbasaur
NB: Beide Teilnehmerinnen kommen von den Initiativen La Foresta und futuro in circolo im Trentino und wollen deren Vision für die BASIS weiterführen.
Unsere Gesellschaft geht durch verschiedene Formen von Krisen, die alle miteinander vernetzt sind und aufeinander einwirken und sich beeinflussen. Das ECOLAB-Projekt in Rovereto wirkt hier entgegen und veranstaltet jede Woche Workshops zu allerlei ökologischen und nachhaltigen Themen (Fermentieren, Reparieren, Backen usw.). Sie funktionieren, weil die Personen Freude daran haben Neues zu lernen und zusammenzukommen. Dieses (Gratis!)Bildungsprogramm, ermöglicht es Teilnehmer:innen, schließlich selbst zu Aktivist:innen für ihre lokale Gemeinschaft zu werden. Zur Weiterentwicklung des Konzept sollen verschiedene urban Labs in verschiedenen Bezirken gegründet werden, die auf die Bedürfnisse und Herausforderungen der Gemeinschaft vor Ort zugeschnitten sind. Dies bedeutet, zuerst mit den Bewohner:innen oder Orten der Begegnung (Sozialeinrichtungen, Friseure, Geschäfte,…) in Kontakt zu treten, um die Bedürfnisse und Ressourcen zu erheben. Budget für Materialien oder Ausgaben können durch Crowdfunding und selektierte Partner:innen finanziert werden. Im besten Fall werden diese Initiativen selbsttragend und können von den Teilnehmer:innen selbst weiterentwickelt werden.
Die strahlenden Sieger (und wie es weitergeht)
Am Nachmittag des 04.11.2023 fand dann schließlich die Präsentation vor der Fachjury statt, bestehend aus Thomas Park (NEB Projektmanager), Katrin Gruber (Grafikdesignerin und Präsidentin des Vereinsvorstandes von BASIS), Nitzan Cohen (Dekan der Fakultät für Design und Künste an der unibz) und Simon Tumler (Unternehmer und Vorstandsmitglied BASIS). Den Gewinner:innen winkte eine mit 10.000,00 € dotierte Förderung ihres Projekts und die Teilnahme am renommierten New European Bauhaus Grow-Programm. Die Jury diskutierte und evaluierte lange, welches der sieben finalen Projekte schließlich als Sieger hervorgehen sollte. Schlussendlich entschied man sich für das Projekt „Stüa – melding communities“ von Noa Paul, Rodrigo Medina, Ignacio Merino, Tobias Tavella und Luana Julia Carp.
Nitzan Cohen begründet die Entscheidung: „Innovation muss man immer wieder unter dem Gesichtspunkt des Miteinanders denken, um eine nachhaltige Grundlage für Fortschritt zu schaffen. Dies bedeutet vor allem, dass wir bei dem Innovationsbegriff nicht immer an Technologie, sondern an Menschen denken sollten. Mit dieser Perspektive haben wir die Projekte analysiert und evaluiert und schließlich Stüa ausgewählt. Stüa greift einen wichtigen Aspekt des lokalen Südtiroler Erbes auf und stellt diesen neu und anders dar. Es nimmt das sehr familiäre Konzept der Stube und verortet es im öffentlichen Raum, in der Mitte der Gemeinschaft, in dem es sich öffnet und die Komponenten der Wärme und des Essens als Bindeglied einsetzt.”
Simon Tumler zeigt sich ebenso begeistert: „Im Gewinnerprojekt Stüa steckt viel Potenzial, um Menschen zusammenzubringen und eine Gemeinschaft zu stärken. Die Stube – ein Konzept, das ganz tief in unserer Gemeinschaft verortet ist, kann auch hier in Schlanders verschiedene Menschen und Generationen zusammenbringen und einen öffentlichen Ort schaffen für Inklusion. Das Schöne daran jedoch ist, dass das Projekt überall reproduziert werden kann und somit viele verschiedene Orte und Gemeinschaften davon profitieren können.”
Thomas Park bekräftigt ebenfalls: „Als wir in dieses Projekt gestartet sind, hätte ich nie gedacht, dass ich bei der Auswahl des Siegerprojekts emotional werden würde. Der Ort an dem die BED&BASIS-Challenge stattgefunden hat, die Menschen, die daran teilgenommen haben und die Teilnehmenden selbst waren extrem inspirierend und passioniert. Mit dem Veranstaltungsformat der Ignite Challenges wollten wir das NEB feiern, und BED&BASIS hat all unsere Erwartungen übertroffen!” Damit sprach er an, was auch von den Teilnehmenden und Jurymitgliedern durch die Bank bestätigt wurde: Nicht nur das Gewinnerprojekt selbst, auch der gesamte Ideenwettbewerb im Rahmen des New European Bauhaus Ignite-Events wurde als großer Schritt für die Regionalentwicklung gesehen und gilt jetzt schon als erster Schritt in eine großartige Zukunft für die Region. „Das Projekt bedeutet für BASIS eine Chance. Es ist immer wieder spannend sich zu vergegenwärtigen, welche Bedürfnisse in einer Gemeinschaft vorhanden sind und gemeinsam eine Zukunft zu gestalten. Mit dem NEB können wir somit neue Initiativen unterstützen und bei uns in Schlanders verorten“, unterstrich Katrin Gruber, und auch Hannes Götsch schätzte noch einmal die Abhaltung der Challenge im Hauptort des Tals: “Es war für uns eine tolle Erfahrung, die „BED&BASIS Challenge“ gemeinsam mit der unibz zu veranstalten. In diesen beiden Tagen konnte ein intensiver Austausch zwischen verschiedensten Initiativen angestoßen werden, es sind spannende Ideen und vielversprechende Lösungsvorschläge für die Innovationslandschaft Südtirols entstanden. Wir können stolz sein, dass die Zusammenarbeit mit der Fakultät für Design und Künste, aber auch der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften gestärkt werden konnte. Außerdem konnte das Netzwerk an Pionier:innen weiter ausgebaut und die Verbindung zum European Institut for Innovation und Technology gefestigt werden. Wiedereinmal wurde bewiesen, dass mit dem richtigen Setting und den richtigen Partner:innen Innovation auch abseits der Großstädte passiert. Hier wurde ganz konkret Schlanders zu einem von vier Leuchttürmen des New European Bauhaus.“
Abschließend sah Aart van Bezooijen (Industriedesigner und Dozent im Masterstudiengang Eco-Social Design an der Fakultät für Design und Kunst der unibz) ebenfalls großen Mehrwert in der interdisziplinären Zusammenarbeit: „Neben den spannenden Projekten, die aus der BED&BASIS Challenge hervorgegangen sind, war auch die Zusammenarbeit zwischen unibz und BASIS ein Erfolg, den wir feiern sollten. Hier steckt noch sehr viel Potenzial und wir freuen uns, gemeinsam das Gewinnerprojekt weiter zu begleiten.“
Fazit:
In den kommenden 8 Monaten werden nun die Bedürfnisse und Details des Projekts ausgearbeitet und implementiert und anschließend der breiten Öffentlichkeit präsentiert. Man darf gespannt sein, welche positiven Entwicklungen diese und weitere Zusammenarbeit von BASIS, der unibz und weiteren Forschungs- und Entwicklungs-Strukturen für die Region bringen werden. Ein wichtiger Schritt ist in eine bessere Zukunft getan. Weitere werden folgen.
Übrigens: Der Verein BASIS Vinschgau Venosta freut sich jederzeit über neue Mitglieder, ob interessierte Privatpersonen, Kunstschaffende, Handwerker:innen oder Unternehmen. BASIS und seine Mission lebt von der vielfältigen Community, die uns umgibt, und wer sich, auch ohne Mitgliedschaft, auf die eine oder andere Weise einbringen möchte, ist jederzeit herzlich willkommen! Kommt vorbei oder lasst von euch hören unter hoi@basis.space !